Matinee

José Carreras lädt zur Abschiedsgala

José Carreras singt am 14. September in der Staatsoper mit Elīna Garanča. (Archivbild)
José Carreras singt am 14. September in der Staatsoper mit Elīna Garanča. (Archivbild)(c) imago images/ITAR-TASS (Vyacheslav Prokofyev via www.imago-images.de)
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Der Tenor tritt ein letztes Mal in Wien auf: zugunsten des Sozialprojekts Cape 10.

Wien. 33 Jahre ist es her, dass José Carreras in der Wiener Staatsoper sein Comeback nach überstandener Leukämie-Erkrankung feierte. Sein erstes Konzert hatte er in seiner Heimatstadt Barcelona gegeben, schon das zweite in Österreich. „Da ich Wien immer als meine zweite Heimat gesehen habe“, sagte er damals. „Da ich dem Wiener Publikum so viel verdanke, da ich in der Staatsoper viele so wunderbare Stunden erleben durfte, und da mir das Wiener Publikum immer so viel Zuneigung entgegenbrachte.“

Im September wird Carreras nun noch einmal auf ebenjener Bühne stehen – um sich von seinem Wiener Publikum zu verabschieden: Am 14. September bittet der Tenor zu einer Abschiedsgala. Deren Reinerlös soll, in Zusammenarbeit mit Carreras' Leukämie-Stiftung, der Initiative Cape 10 zugutekommen. Das vom Mediziner Siegfried Meryn initiierte Projekt entsteht in Wien-Favoriten nahe dem Hauptbahnhof und versteht sich als „Haus der sozialen Innovation“. Es soll Ärzte, Gastronomie und Kulturräumlichkeiten mit einem Tageszentrum für obdachlose Frauen sowie Kinder- und Jugendunterstützung in einem Gebäude vereinen.

Für die Matinee wird Carreras ein Programm aus Werken etwa von Grieg, Satie, Donizetti und Tosti zusammenstellen; zwei Duette wird er mit Elīna Garanča singen. Dass es ein Abend voll „großer Emotion, Wehmut und auch Dankbarkeit“ wird, davon geht er jedenfalls aus. (red.)

Web:www.cape10.at/jose-carreras

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2021)

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