Quergeschrieben

Frauen in „höchsten Ämtern“: Schwierige Zeiten ziehen auf

Das „Schicksal“ der deutschen Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, mag als Beispiel dienen.
Das „Schicksal“ der deutschen Kanzlerkandidatin der Grünen, Annalena Baerbock, mag als Beispiel dienen. (c) APA/AFP/TOBIAS SCHWARZ (TOBIAS SCHWARZ)
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Das Magazin „Forbes“ überschüttete Spitzenpolitikerinnen in der Covid-Krise mit Lob. Jetzt zeichnet sich aber eine gewisse Gegenbewegung ab. Einige Fallbeispiele.

Im Dezember 2020 stellte das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ die These auf, dass jene Länder, die von Frauen regiert werden, bis zu diesem Zeitpunkt die Covid-Krise am besten bewältigt hatten. Dazu zählten unter anderem Neuseelands Ministerpräsidentin, Jacinda Ardern, Taiwans Präsidentin, Tsai Ing-wen, Finnlands Ministerpräsidentin, Sanna Marin, Dänemarks Regierungschefin, Mette Frederiksen, Bundeskanzlerin Angela Merkel. Norwegens Ministerpräsidentin, Erna Solberg, ebenfalls auf der Liste, wird mit dem Satz zitiert: „Jene Staaten, in denen Menschenrechte respektiert werden und in denen Frauen in höchste Ämter gelangen, sind auch jene Staaten, die am besten ausgestattet sind, die Covid-19-Krise zu bewältigen.“

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Im Anschluss daran wurde die Frage diskutiert, welche Eigenschaften Politikerinnen eine solche Krise besser bewältigen lassen. Am häufigsten wurden in der medialen Diskussion Ehrlichkeit, Entschlossenheit, Empathie, Verzicht auf Populismus und eine andere Art der Kommunikation genannt. Christine Lagarde, Präsidentin der Europäischen Zentralbank, schaltete sich in die Diskussion um „weibliche“ Politik ein: Frauen hätte eine andere Art zu analysieren, eine andere Art, Lösungen anzubieten, sie könnten zuhören und seien auf Dialog und Konsens eingestellt.

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