Schiitische Hazara
Schiitische Hazara

Afghanistans verfolgte Minderheit

Die vorwiegend schiitischen Hazara blicken auf eine lange Geschichte der Unterdrückung zurück. Auch heute noch leiden sie unter Diskriminierung und brutalen Attentaten. Nun wächst die Bedrohung: Denn die Taliban-Extremisten sind in Afghanistan auf dem Vormarsch.

Sie tragen Laufschuhe, Sportkleidung und beginnen gerade mit dem Aufwärmen. Einige von ihnen posieren für Fotos. Dutzende junge Leute haben sich im Kabuler Stadtteil Dasht-e Barchi versammelt. Eine Geschlechtertrennung, wie sie ansonsten in Afghanistan üblich ist, gibt es nicht. Die meisten der anwesenden Athleten teilen zwei Gemeinsamkeiten: Sie sind körperlich behindert – und sie gehören der mehrheitlich schiitischen Hazara-Minderheit an. In Dasht-e Barchi leben fast ausschließlich Hazara.

Die vorwiegend schiitsche Minderheit steht in Afghanistan unter massivem Druck. Sie wird von allen Seiten angefeindet. Und der ungebremste Eroberungszug der Taliban-Extremisten in weiten Teilen des Landes verschärft die Lage der Hazara noch weiter. Viele suchten ihr Heil schon in den vergangenen Jahren in der Flucht – nach Europa, auch nach Österreich.

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