Farben und Formen ohne Ende bieten die asiatischen Schlitz- und Fächerahorne.
Im Gegensatz zum Seidenbaum, der sogenannte Herzwurzeln entwickelt und damit sowohl flach als auch tief nach Wasser und Nahrung schürft, sind die zierlichen Asiaten unter den Ahornen Flachwurzler und dementsprechend empfindlich, wenn die Dürre über dem Land liegt. Trotzdem sollte man nicht zögern, wenn ein halbschattiger, geschützter Platz zur Verfügung steht, der noch nach einem botanischen Bewohner sucht, sondern vielmehr zum Spaten greifen und einen solchen setzen. Denn die japanischen Fächer- und Schlitzahorne, Acer palmatum, sind aufgrund ihrer anmutigen gefingerten Blätter und der graziösen Gestalt der meist eher kleinen Gewächse zu Recht berühmt und allseits geliebt.
Wir beginnen hier erst gar nicht, in den diversen Sorten und Arten zu schwelgen, denn die Sträucher oder Kleinbäume gibt es in derart vielen Varianten, dass man ein gutes Wochenende damit zubringen kann, den optimalen Ahorn auszuwählen. Zu beachten sind nicht nur die unterschiedlichen Blattformen und -farben, sondern auch der Wuchs, die Maximalhöhe sowie die Geschwindigkeit des Wachstums. Letztere kann höchst unterschiedlich sein, wobei es Arten gibt, die kaum höher als 150 Zentimeter werden, dafür jedoch Jahrzehnte benötigen.