Leitartikel

Teuer wird der Klimawandel leider in jedem Fall

Bayern, Passau: Der Fluss Inn führt Hochwasser.
Bayern, Passau: Der Fluss Inn führt Hochwasser.APA/dpa/Armin Weigel
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Wir können in die Prävention investieren oder in die Anpassung an Extremereignisse und die Beseitigung von Schäden. Gezahlt werden muss immer.

Das Wasser ist schon längst zurückgegangen und auch das zerstörte Inventar von Wohnungen und Geschäften ist vielfach bereits abtransportiert. In jenen Orten Österreichs, in denen vor einer Woche noch der Ausnahmezustand geherrscht hat, kehrt – dank schönen Wetters und einer Vielzahl helfender Hände – langsam wieder Normalität ein. Und auch in den wesentlich heftiger getroffenen Gebieten im Westen Deutschlands wurde im Laufe der Vorwoche in der Regel zumindest der Katastrophenzustand beendet. Allerdings bleiben dort nach wie vor zumindest 175 Tote – die Zahl dürfte weiter steigen – und derzeit noch nicht abtransportierbare Berge von Müll.

Die öffentliche Diskussion hat sich daher inzwischen von der akuten Hochwasser-Problematik hin zu den dahinterliegenden Gründen gewandelt. Und mit dem Klimawandel ist ein Thema zurück im Fokus, das während der langen Monate der Coronapandemie ein wenig in den Hintergrund gerückt ist. Denn auch wenn die globale Erwärmung natürlich nicht direkt für die aktuellen Hochwasser verantwortlich ist – diese waren ein Wetter-Ereignis –, begünstigt der Klimawandel heute und vor allem in der Zukunft das Auftreten solcher Situationen.

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