Halbjahresbilanz

BAWAG erzielte um die Hälfte mehr Nettogewinn

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Nun möchte die börsennotierte BAWAG-Gruppe 420 Millionen Euro Dividenden aus den Gewinnen der vergangenen zwei Jahre auszahlen.

Die börsennotierte BAWAG-Gruppe hat heuer bis Juni den Nettogewinn im Jahresabstand um 56 Prozent auf 193 Millionen Euro gesteigert, nach 124 Millionen Euro im gleichen Vorjahreszeitraum. Positiv wirkten sich neben einem starken operativen Geschäft hauptsächlich geringere Risikokosten aus. Trotz teilweiser Lockdowns im ersten Halbjahr in den Kernmärkten glaubt das BAWAG-Management an eine Fortsetzung der allmählichen Normalisierung der wirtschaftlichen Aktivität im zweiten Halbjahr.

Die Risikokosten schrumpften im Periodenvergleich um 59 Prozent auf 53 Millionen Euro und seien damit auf ein normales Niveau gesunken, hieß es am Montag. Ungeachtet des verbesserten makroökonomischen Umfelds als auch einer anhaltend positiven Entwicklung der Kundenbasis habe man beschlossen, keine Reserven aufzulösen.

Die Jahresziele für Eigenkapitalrendite (RoTCE, Return on Tangible Common Equity) und Cost-Income-Ratio (CIR) hebt die Bank für das Gesamtjahr 2021 auf rund 15 Prozent beim RoTCE und etwa 40 Prozent bei der CIR an, nachdem man im Halbjahr 13,2 beziehungsweise 40,3 Prozent erreicht hat.

Nach der Aufhebung der Dividendenstopp-Empfehlung der Europäischen Zentralbank (EZB) will die BAWAG umgehend 420 Millionen Euro Dividenden aus den Gewinnen der Jahre 2019 und 2020 zur Auszahlung bringen und zieht dafür die Hauptversammlung auf 27. August vor. Erst am Freitag hatte die EZB die im Vorjahr wegen der Coronakrise ausgesprochene Dividendenstopp-Empfehlung per Ende September für aufgehoben erklärt.

(APA)

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