Weitere Vorwürfe gegen Münchner Theaterchef Pekny

Thomas Pekny, Intendant der Komödie im Bayerischen Hof
Thomas Pekny, Intendant der Komödie im Bayerischen Hof (c) imago/HRSchulz (imago stock&people)
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Dem Chef der Komödie im Bayerischen Hof wird vorgeworfen, betrunkene Frauen vom Oktoberfest mit in die Proberäume seines Theaters genommen und sie dort missbraucht zu haben.

Kurz nach Beginn des Missbrauchsprozesses gegen den Münchner Theaterintendanten Thomas Pekny sind neue Vorwürfe gegen den 69-jährigen gebürtigen Linzer bekannt geworden. Weitere Hinweise seien am Tag nach dem Beginn der Verhandlung eingegangen, sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I der Deutschen Presse-Agentur. "Eine Berücksichtigung im laufenden Gerichtsverfahren kommt aber wohl zeitlich nicht in Betracht".

Pekny, dem Chef der Komödie im Bayerischen Hof, der all das bestreitet, wird vorgeworfen, in den Jahren 2015 und 2016 betrunkene Frauen vom Oktoberfest mit in die Proberäume seines Theaters genommen und die schlafenden Frauen dort missbraucht zu haben. Laut Anklage fertigte er Foto- und Videoaufnahmen davon an. Die Ermittlungen kamen ins Rollen, nachdem eine Freundin von ihm die Bilder auf seinem Handy gefunden und zur Polizei gebracht hatte.

Der Intendant weist die Vorwürfe, sich an den Frauen vergangen zu haben, zurück. Zwar habe er immer wieder intime Fotos von Frauen gemacht - aber nie ohne deren Einverständnis. Peknys Theater stellte sich vor Prozessbeginn demonstrativ hinter seinen Chef. Bis zum Urteil gilt die Unschuldsvermutung.

(APA/dpa)

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