Deutschland

Der grüne "Es tut mir leid"-Wahlkampf

Annalena Baerbock
Annalena Baerbock(c) APA/AFP/POOL/STEFANIE LOOS (STEFANIE LOOS)
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Annalena Baerbock wollte im Sommer raus aus dem „Schützengraben“. Aber ihre Pannenserie reißt nicht ab. Nun entschuldigte sich die Grüne für den Gebrauch des N-Worts.

Berlin. Im Frühjahr 2021, kurz vor Ostern, hat sich im politischen Berlin ein Ereignis von größter Seltenheit zugetragen. Angela Merkel entschuldigte sich. Die Kanzlerin räumte vor laufender Kamera einen politischen Fehler ein. Es ging um eine geplante Corona-Verordnung. Entschuldigungen zählten bis dahin nicht zum politischen Werkzeug von Europas dienstältester Regierungschefin.

Gefühlt hat sich Annalena Baerbock, also jene Frau, die Merkel beerben will, in den drei Monaten seit ihrer Kanzlerkandidatur bereits öfter coram publico entschuldigt als Merkel in 16 Regierungsjahren. „Es tut mir leid“ zählt schon jetzt zu den prägenden Einzeilern von Baerbocks Kampagne. Am Wochenende bat die erste Kanzlerkandidatin der grünen Geschichte erneut um Verzeihung. Diesmal, weil sie in einem Interview das N-Wort gebraucht hatte.

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