Wein

Die Renaissance des Dopplers

Alexander Marakovits will den Doppler wieder salonfähig machen.
Alexander Marakovits will den Doppler wieder salonfähig machen.Die Presse/Clemens Fabry
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Kommunikationsberater Alexander Marakovits hat 16 Weingüter versammelt, die nun edle Tropfen in der Doppler-Flasche abfüllen.

Es war die Frage seiner mittlerweile 18-jährigen Tochter, die Alexander Marakovits auf eine Idee brachte. „Papa, was ist ein Doppler?“, fragte sie ihn vor einem Jahr. „Wie? Ein Doppler halt, sag' nicht, Du kennst keinen Doppler?“, war seine verblüffte Antwort. Und irgendwie dämmerte ihm da, dass dieses Großgebinde, mit dem so gut wie jeder – zumindest bis zu einem bestimmten Alter – eine Assoziation hat, im Begriff ist zu verschwinden. „Ein paar Jahre davor habe ich meinen 40er gefeiert und meine Kollegen und Freunde gebeten, nur aus Dopplern auszuschenken.“ Der Wunsch konnte nicht erfüllt werden, weil es keine gab. Oder zumindest keine, mit deren Inhalt sie gebührend anstoßen wollten.

Also hat Marakovits beschlossen, etwas dagegen zu tun. In seinem früheren Leben war der Burgenländer 16 Jahre lang im öffentlichen Dienst, zuletzt als Sprecher des Innenministeriums. Vor einem Jahr hat er diesem stressigen Leben mit 24/7-Erreichbarkeit den Rücken gekehrt und sich seiner Leidenschaft gewidmet, dem Wein. „Mit 45 hab ich mir den Lebenstraum erfüllt, mich selbstständig zu machen“, sagt er. Seit Anfang des Jahres betreibt er die PR-Firma W.I.N.E.P.R und betreut unterschiedliche Weingüter. Und da hat er bei seinen Kunden nachgefragt, was sie eigentlich vom Doppler halten und ob sie nicht Lust hätten, ein paar Weine in diesem urösterreichischen Großgebinde abzufüllen.

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