Bikini-Eklat

Pink möchte die Strafen der Beach-Handballerinnen übernehmen

Pink
Pink(c) REUTERS (Mario Anzuoni)
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Der Europäische Handballverband hat den norwegischen Beach-Handballerinnen ein Bußgeld verpasst, weil sie bei der EM nicht im Bikini spielen wollten.

Die US-Sängerin Pink hat auf den Bikini-Eklat im Beach-Handball reagiert. Sie möchte die „sexistische“ Geldstrafe bezahlen, die der norwegischen Frauen-Beachhandballmannschaft zugesprochen wurde, nachdem sie sich geweigert hatte, bei der bei EM in Bulgarien Bikinihosen zu tragen

Die Europäische Handball-Föderation (EHF) verhängte das Bußgeld wegen „unangemessener Bekleidung". Die Vorgeschriebene maximale Seitenbreite des Bikini-Höschens von zehn Zentimetern wurde deutlich überschritten. Warum Frauen nicht Shorts tragen dürfen, wie ihre männlichen Kollegen, konnte bisher keiner erklären.

Pink jedenfalls twitterte: „Ich bin sehr stolz auf die norwegische Strandhandballmannschaft, die gegen die sehr sexistischen Regeln ihrer ‚Ausrüstung' protestiert hat. Der Europäische Handballverband sollte wegen Sexismus mit einer Geldstrafe belegt werden.“ Sie fügte hinzu, dass sie die Geldstrafen des Teams "gerne bezahlen" würde.

Mit ihrem Angebot steht sie im Übrigen nicht alleine da. Norwegens Handballverband (NHF) kündigte bereits an, die Zahlung zu übernehmen und sprach sich für die freie Wahl der Bekleidung aus. „Das wichtigste an der Ausrüstung ist, dass sich die Sportlerinnen darin wohlfühlen“, sagte NHF-Präsident Kare Geir Lio. Demnächst möchte man einen entsprechenden Antrag auf Regeländerung einbringen.

(sh)

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