Containers and cars are loaded on freight trains at the railroad shunting yard in Maschen near Hamburg
Verkehr

Warum sich Europas Bahnen selbst im Weg stehen

Mit einem Wirr-Warr verschiedener Betriebssprachen und Bremsvorschriften machen die europäischen Länder den erhofften Siegeszug der Eisenbahn unmöglich. Ein CO2-Preis und mehr Bahn-Milliarden reichen nicht aus, um das zu ändern.

Wien. Sie ist die designierte Gewinnerin der grünen Wende im Verkehrssektor: Die klimafreundliche Eisenbahn wurde von Brüssel und den meisten europäischen Regierungen dazu auserkoren, umweltschädliche Autos, LKW und Flugzeuge vom Kontinent zu verdrängen. Die EU wünscht, dass der Bahn-Gütertransport bis 2030 um 50 Prozent steigt. Österreich schreibt sich in seinem Masterplan Mobilität gar einen Anteil von 40 Prozent bis 2040 vor.  Doch es dürfte schwierig werden, diese hohen Erwartungen zu erfüllen. Denn heute steht Europa seinem Ziel in der Verkehrswende noch selbst im Weg, räumen auch Grün-Politiker ein. Und Österreichs Möglichkeiten das zu ändern, sind begrenzt.

„Grenzbahnhöfe stellen auf Grund von nationalen Unterschieden – etwa bei der Infrastruktur, Bremsvorschriften, oder nicht kompatiblen Zugpapieren – immer noch Engpässe im internationalen Zugverkehr da“, schreibt etwa die grüne Infrastrukturministerin Leonore Gewessler in einer Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage. Das sei ein klarer Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Verkehrsträgern, sagt ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger, der die Anfrage eingebracht hat.

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