Raumfahrt

Raumfahrt-Start-up Isar Aerospace sammelt 75 Millionen Dollar ein

Daniel Metzler ist CEO von Isar Aerospace.
Daniel Metzler ist CEO von Isar Aerospace.APA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Die erste Trägerrakete mit mehr als 1000 Kilogramm Nutzlastkapazität soll 2022 ins All fliegen.

Das deutsche Raumfahrt-Start-up Isar Aerospace stockt sein Kapital auf. Bei Investoren seien 75 Millionen Dollar (63,5 Mio. Euro) eingesammelt worden, um den ersten Testflug einer deutschen Trägerrakete ins All im kommenden Jahr zu finanzieren, gab das 2018 gegründete Unternehmen am Mittwoch bekannt. Erst Ende 2020 hatte das Start-up aus München 90 Mio. Dollar eingenommen.

Die Erweiterung der bisher größten Finanzierungsrunde eines europäischen Raumfahrt-Unternehmens wurde von HV Capital, Porsche und der Privatbank Lombard Odier angeführt. Die Risikokapitalgeber Lakestar, Earlybird, Vsquared Ventures und Apeiron beteiligten sich erneut. Insgesamt hat Isar Aerospace bisher mehr als 180 Mio. Dollar eingenommen.

Branson und Bezos sorgen für Aufmerksamkeit

Angefeuert durch die Weltraumausflüge von Richard Branson und Amazon-Gründer Jeff Bezos erfreut sich die Branche auch wegen des hohen Bedarfs an Satelliten zunehmender Beliebtheit. "Die Unterstützung von neuen und bestehenden Investoren ist ein starkes Signal für das Momentum der kommerziellen Raumfahrt", sagte Isar-Aerospace-Chef Daniel Metzler. Die Bedeutung der Raumfahrttechnologie als Wegbereiter für viele Geschäftsmodelle und bahnbrechende Innovationen sei verstanden worden.

Isar Aerospace hat eine Trägerrakete mit mehr als 1000 Kilogramm Nutzlastkapazität entwickelt und heuer mit der Produktion begonnen. Triebwerkstests sollen im schwedischen Kiruna in Kürze beginnen und in Norwegen ein Startplatz in Betrieb genommen werden.

(APA/Reuters)

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