Biologie

Auch Hummeln hilft Koffein beim Lernen

Unter Koffeineinfluss merken sich Hummeln leichter, welche Blüten sie anfliegen sollen.
Unter Koffeineinfluss merken sich Hummeln leichter, welche Blüten sie anfliegen sollen.dpa/Uwe Anspach
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Britische Forscher wiesen nach: Die psychotrope Substanz im Kaffee beeinflusst auch Insekten-Neuronen.

Kaffee sei ein „Treibmittel des Gehirns“, sagte Jean Paul. Die stimulierende Wirkung des Wirkstoffs Koffein beruht auf chemischer Mimikry: Koffein sieht einem Molekül namens Adenosin ähnlich, das in aktiven Nervenzellen entsteht – und, in einer negativen Rückkopplung, deren Aktivität bremst, indem es sich an Rezeptoren bindet. Wenn Koffein diese besetzt, dann kann das Adenosin nicht andocken, und die Nervenzellen arbeiten weiter.

Das funktioniert auch bei Tieren. Sogar bei den uns wirklich nicht nahe verwandten Bienen und Wespen. Sie mögen Koffein, sie besuchen Blüten, die solches enthalten, häufiger. (Das ist wohl ein Grund dafür, dass etliche Pflanzen Koffein erzeugen.) Und wenn man ihnen zusätzliches Koffein gibt, dann sind sie effizienter und motivierter bei der Futtersuche, das zeigten Experimente.

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