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Sanierung des Karawanken-Eisenbahntunnels abgeschlossen

Die ÖBB investierten 73 Millionen in das 140 Millionen Euro schwere Projekt zwischen Österreich und Slowenien.

Die Sanierung des acht Kilometer langen Karawanken-Eisenbahntunnels, der Kärnten mit Slowenien verbindet, ist am Donnerstag nach zehn Monaten offiziell abgeschlossen worden. In das grenzübergreifende Modernisierungsprojekt waren insgesamt 140 Millionen Euro investiert worden, die ÖBB hatten davon 73 Millionen Euro getragen. Einerseits wurde durch die Arbeiten die Kapazität erhöht, andererseits in Telekommunikations- und Sicherheitstechnologie investiert.

Konkret erhielt der Karawankentunnel einen durchgängigen Rettungsweg, neue Brandschutzanlagen und ein ausfallsicheres Kommunikationssystem. Darüber hinaus wurde eine neue Deckenstromschiene installiert. Das Tunnelgewölbe und die denkmalgeschützten Portalbauwerke wurden saniert und eine neue Entwässerung eingebaut. Auch an den Streckenabschnitten zu den Portalen fanden umfangreiche Modernisierungsarbeiten statt.

Wichitge Verbindung für süddeutschen und österreichischen Wirtschaftsraum

Der Karawankentunnel werde in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen, sei er doch eine wichtige Verbindung des süddeutschen und österreichischen Wirtschaftsraumes mit den Häfen in Slowenien, Kroatien und Griechenland, betonten die Gäste bei der Verkehrsfreigabe. Unter ihnen waren Bundesministerin Leonore Gewessler (Grüne), Sloweniens Infrastrukturminister Jernej Vrtovec, Martin Selmayr (Leiter der Vertretung der EU-Kommission in Österreich), Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und ÖBB-CEO Anreas Matthä.

Für das Sanierungsprojekt waren rund 26.000 Meter Schienen verlegt, sowie rund 40.000 Tonnen Gleisschotter und 20.000 Stück Schwellen eingebaut worden. 31 Kilometer Glasfaser- und 16 Kilometer Funkkabel wurden verlegt und zwei GSM-R Basisstationen eingerichtet.

(APA)

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