Matthias Goerne und Franz Welser-Möst präsentierten zum Festspiel-Jubiläum ein durchdachtes Konzertprogramm mit allerhand Traditionsbezug.
Zum 100-Jahr-Jubiläum der Festspiele hat sich deren „Hausorchester“ ein besonderes Programm ausgedacht: Franz Welser-Möst dirigierte im ersten Orchesterkonzert der Wiener Philharmoniker Werke von Festspielgründer Richard Strauss und die „Jedermann-Monologe“ von Frank Martin.
Die Vertonung von sechs Passagen aus Hugo von Hofmannsthals Festspiel-Dauerbrenner haben in Salzburg schon Interpreten wie Theo Adam oder Tomas Quasthoff gesungen – immer mit demselben Ergebnis: Das Publikum, das zunächst skeptisch erwägt, ob dieser Komponistenname nun englisch oder französisch auszusprechen sei, staunt über die ebenso expressive wie sensible musikalische Umsetzung der Metamorphose eines Atheisten zum hoffnungsvollen Gottesfürchtigen.