Steuer

Ruf nach geringerer Gewinnsteuer wird lauter

WKOe-Gipfel zu Kapitalmarkt und Investitionen: ãHebel fuer nachhaltigen Aufschwung und Wachstum definierenÒ
WKOe-Gipfel zu Kapitalmarkt und Investitionen: ãHebel fuer nachhaltigen Aufschwung und Wachstum definierenÒWKÖ
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Die Steuerreform müsse nicht nur einen Ausgleich für den CO2-Preis enthalten, sondern auch eine Entlastung, fordert WKO-Präsident Mahrer. Im Wifo ist man skeptisch.

Wien. Im Herbst soll sie nun endlich kommen, die ökosoziale Steuerreform. Das wurde beim Sommerministerrat in Reichenau an der Rax am Mittwoch dieser Woche von der Regierung neuerlich bekräftigt. Wie die genauen Details aussehen werden, müsse noch verhandelt werden. Eines sei jedoch klar: Es werde trotz der zusätzlichen Bepreisung von CO2 in Summe zu keiner Belastung der Bevölkerung kommen, sondern kleine und mittlere Einkommen sollen entlastet werden, so die Regierungsspitze.

Ein Ansinnen, das für Vertreter der Wirtschaft jedoch nicht weit genug geht. Sie fordern eine Entlastung auf breiter Fläche – nicht nur für die Arbeitnehmer, sondern auch für die Unternehmen. „Es ist für mich unvorstellbar, dass es zu keiner Senkung der Körperschaftsteuer kommt“, sagt Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer zu dem Thema vor Journalisten. Denn: „Unabhängig von der Rechtsform sollen die Betriebe entlastet werden.“ Und die geplanten Senkungen bei der Lohn- und Einkommensteuer würden ja nicht nur die Arbeitnehmer entlasten, sondern auch Selbstständige und Inhaber von Personengesellschaften, die ihre Gewinne über die Einkommensteuer besteuern. Würde es also bei der Körperschaftsteuer zu keiner Veränderung kommen, wäre das eine ungerechtfertigte Ungleichbehandlung.

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