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Susanne Fürst: Die Rechts-Auslegerin der FPÖ

Die Presse/Clemens Fabry
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Mit Parteipolitik kam Susanne Fürst lang nicht in Berührung. Dann brauchten die Freiheitlichen ihre juristische Expertise. Bis heute. Über Herbert Kickls Stellvertreterin im Klub.

Es gibt derzeit nicht viele, die diesen Karrieretipp geben würden – vor allem Sebastian Kurz würde wohl heftig widersprechen. Aber Susanne Fürst ist es ohnehin gewohnt, mit der ÖVP nicht einer Meinung zu sein. Also teilt die 52-Jährige den Rat, den sie lang selbst befolgt hat: „Nicht zu früh in die Politik gehen!“ Natürlich brauche jede Partei auch junge Menschen, die sich engagieren. „Aber grundsätzlich glaube ich, dass man mit 20 oder 25 einen selbstbezogeneren Blick hat.“ Erst mit den Jahren kämen dann die Kinder, der Verantwortungssinn, die Lebenserfahrung.

Mit Parteipolitik hat Fürst ohnehin lang keine Berührungspunkte. Erst 2017, mit 48 Jahren, kandidiert sie für die FPÖ. Seitdem sitzt sie im Parlament, 2019 wird sie Klubchef-Stellvertreterin. Andere haben in Jugendorganisationen Plakate bemalt, in Gemeinderatssitzungen ihre Abende verbracht, in der Landespartei Allianzen gebildet. Fürst studiert Rechtswissenschaften in Linz, wird mit ihrer Schwester die erste Akademikerin der Familie, heiratet, zieht zwei Söhne groß, wird Partnerin einer Kanzlei.

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