USA

Der Kulturkampf ums „Fauci-Autschi“

REUTERS
  • Drucken

Die Impfkampagne tritt trotz einer Überfülle an Impfstoff auf der Stelle. Präsident Joe Biden verschärfte seine Gangart und dekretierte eine umstrittene De-facto-Impfpflicht für Bundesbeamte.

Das Vorgeplänkel im Kongress war bezeichnend. Demokraten und Republikaner hatten sich im Senat grundsätzlich auf einen Kompromiss für das Infrastrukturprogramm geeinigt, als der ideologisch aufgeladene Konflikt ums Maskentragen im Parlament neuerlich aufflammte. Die Opposition sträubt sich dagegen, und Nancy Pelosi beschimpfte ihr republikanisches Gegenüber prompt als „solchen Idioten“. Kevin McCarthy hatte via Twitter geunkt, die Biden-Regierung strebe einen „immerwährenden Pandemie-Status“ an.

In den USA treibt die Delta-Variante die Infektionszahlen auf wieder durchschnittlich 70.000 pro Tag. Der Top-Immunologe Anthony Fauci warnte unlängst vor einer „Pandemie der Ungeimpften“. Das Land bewege sich in die falsche Richtung. Impfgegner höhnen inzwischen über das „Fauci-Autschi“, den durch den Impfstich hervorgerufenen geringfügigen Schmerz.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.