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Impfpflicht: Welche Partei will was genau?

Nur bei Neuanstellungen und lieber per Arbeitsrecht: So stellen sich die meisten Parteien die „Impfpflicht“ im Gesundheitswesen vor.
Nur bei Neuanstellungen und lieber per Arbeitsrecht: So stellen sich die meisten Parteien die „Impfpflicht“ im Gesundheitswesen vor. Georges Schneider / picturedesk.
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Niemand will eine generelle Impfpflicht. Und auch bei einer Pflicht für Gesundheitsberufe sind sich zumindest ÖVP, Grüne, SPÖ und Neos relativ einig.

Eine generelle Impfpflicht ist in Österreich kein Thema.So viel ist klar. Allerdings mehren sich die Stimmen, die eine Pflicht für bestimmte Berufsgruppen fordern. Am weitesten wagte sich Christiane Druml, die Leiterin der Bioethikkommission, vor: Sie plädiert für eine Impfpflicht im Bildungs-, Pflege- und Gesundheitsbereich (inklusive Apotheker, 24-Stunden-Betreuerinnen und Hebammen) sowie für alle körpernahen Berufe (Friseure, Masseure etc.). Regeln solle man dies bundesweit.

Auf offene Ohren stieß Druml damit beim grünen Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi. Alle anderen Vorstöße waren viel vorsichtiger, etwa von der niederösterreichischen Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP), die erklärte, dass im Bildungsbereich eine Immunisierung „als Voraussetzung für Neuaufnahmen zu verfolgen“ sei. Am besten bundesweit. Aber wie stehen die Parteien offiziell zu einer Impfpflicht für Berufsgruppen? „Die Presse“ hat die Gesundheitssprecher gefragt:

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