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Chip, QR-Code, wehende Fahne: Neuer Personalausweis ab 2. August

PK ZUM NEUEN PERSONALAUSWEIS
PK ZUM NEUEN PERSONALAUSWEISAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Der neue Personalausweis hat eine ganze Reihe an neuen Merkmalen, die Fälschungen besonders schwer machen sollen.

Ab 2. August wird eine neue Generation an Personalausweisen ausgestellt. Am Freitag wurden von Generaldirektor für Öffentliche Sicherheit im Innenministerium, Franz Ruf, die neuen Sicherheitsmerkmale vorgestellt: Diese seien „State of the Art“, und soll das Fälschen des Dokuments verhindern.

So weist der neue Ausweis, der ab Montag bei den Passbehörden oder zuständigen Gemeinden für knapp über 60 Euro beantragt werden kann, eine ganze Reihe an speziellen Features auf: Ein Laserkippbild, eine Österreich-Fahne, die beim Kippen des Ausweises weht, ein Fenster, durch das man durchsehen kann und ein farbiges Wärmefeld, dass sich bei über 30 Grad verändert, wenn man den Finger draufhält.

Chip und QR-Code

Neu ist auch der integrierte Chip, der seit 2006 schon in den Reisepass integriert wurde. Bedenken, dass der Chip ausgelesen werden könne, hätten schon damals widerlegt werden können, sagte Lukas Praml, Geschäftsführer der Österreichischen Staatsdruckerei.

Auch ein QR-Code findet sich nun auf dem Ausweis. Somit kann jeder, der ein Smartphone besitzt, die Informationen auf dem Ausweis überprüfen. Dafür wurde eine eigene App zur Dokumentenprüfung entwickelt, die "CHECK-AT"-App. Sie unterstützt Anwender bei der Prüfung der digitalen und analogen Sicherheitsmerkmale des neuen Ausweises.

PK ZUM NEUEN PERSONALAUSWEIS
PK ZUM NEUEN PERSONALAUSWEISAPA/HERBERT PFARRHOFER

Dass man einen Ausweis bereits mit freiem Auge oder mit einfachen Hilfsmitteln auf seine Echtheit überprüfen könne, sei sehr wichtig, so Praml. Schließlich komme ein Ausweis nicht nur an der Grenze oder im polizeilichen Bereich zum Einsatz, sondern auch im privatrechtlichen Bereich, bei Abschluss von Miet- und Kaufverträgen oder der Eröffnung eines Bankkontos etwa. In der europäischen Union werden pro Jahr etwa 300 gefälschte Reisedokumente sichergestellt, sagte Ruf - im internationalen Vergleich eine sehr geringe Zahl. 

„Es soll aber auch ein schönes Dokument sein“, sagte Praml. Deswegen habe man sich etwa Anleihen an den Noten der Bundeshymne genommen, auf der Rückseite der Karte sei der bekannte „Ostarrichi"-Schriftzug eingeflossen.

(red.)

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