Oberösterreich

Gemeinde wehrt sich mit Regenbogen gegen Rechtsextreme

++ HANDOUT ++ OBEROeSTERREICH: STEYREGG MALTE REGENBOGEN-SCHUTZWEG VOR IDENTITAeREN-ZENTRUM
++ HANDOUT ++ OBEROeSTERREICH: STEYREGG MALTE REGENBOGEN-SCHUTZWEG VOR IDENTITAeREN-ZENTRUMAPA/JOHANN WÜRZBURGER
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Das oberösterreichische Steyregg kämpft auf kreative Art gegen ein neues Zentrum der Identitären. Mit einem bunten Schutzweg will der Bürgermeister ein Zeichen setzen.

Die rechtsextreme Identitäre Bewegung baut in Steyregg bei Linz eine neue Basis auf. Die Gemeinde ist damit nicht glücklich und wehrt sich nun mit einem bunten Zeichen: Vor dem neuen Identitären-Stützpunkt wurde am Donnerstag ein Schutzweg in den Farben des Regenbogens aufgemalt. Damit wolle man ein Zeichen für Offenheit, Gedankenweite und Toleranz setzen, so Bürgermeister Johann Würzburger (SBU).

Die Identitären kauften im Frühling 2020 über einen Strohmann ein altes Haus samt Bierlokal, das nun saniert wird. Laut Würzburger habe man - auch die Verkäuferin - erst im Nachhinein erfahren, wer sich in dem alten Haus ansiedle. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hat daraufhin das Landesamt für Verfassungsschutz mit einer genauen Beobachtung der Lage beauftragt.

"Meine Haltung zu den Identitären ist bekannt und unmissverständlich. Sie waren nie und sind weiterhin nicht willkommen in unserem Land", nahm Stelzer vor zwei Wochen dazu Stellung, denn sie stünden für Spaltung, Oberösterreich hingegen für Zusammenhalt. Der Bürgermeister von Steyregg habe seine „volle Unterstützung", betonte der Landeshauptmann.

(APA/red.)

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