Banken

Behörde sperrt Autobank zu

Fabry
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Die Finanzmarktaufsicht hat die Autobank mit sofortiger Wirkung geschlossen. Das Wiener Kreditinstitut hatte weniger Eigenmittel als erlaubt ist. Die 107 Mio. Euro an Kundeneinlagen sind gesichert.

Nächster Sommer, nächster Bankenskandal. Ein Jahr und zwei Wochen sind vergangen, seitdem die Behörden bei der Commerzialbank Mattersburg einschreiten und die Regionalbank von einem Tag auf den anderen schließen mussten. Nun ist es wieder soweit: Die Finanzmarktaufsicht (FMA) rückt erneut aus und untersagt einer Bank den Geschäftsbetrieb. Diesmal geht es um die Autobank.

Das in Wien ansässige Institut mit dem Kriminalfall der Commerzialbank zu vergleichen, ist freilich nicht angemessen. Während im Burgenland jahrelang die Bilanzen gefälscht und Guthaben erfunden wurden, ist die Autobank an ihrem Geschäftsmodell gescheitert. Die Finanzierung von Fahrzeugkäufen hat schon lange nicht mehr funktioniert und die neue Strategie, deutsche Leasingunternehmen zu refinanzieren, scheiterte ebenso. Also wurde mit Druck der FMA die Selbstabwicklung eingeleitet.

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