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Verspielt Armin Laschet noch das Kanzleramt?

Armin Laschet: „Ich bitte um Entschuldigung.“
Armin Laschet: „Ich bitte um Entschuldigung.“ Imago
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Der Favorit auf Merkels Erbe gerät in die Defensive. Nicht nur wegen eines Plagiats. Söder warnt vor dem Absturz in die Opposition.

Berlin. Lang bevor Armin Laschet zum Kanzlerkandidaten der Union avancierte, hatte er sich in Nordrhein-Westfalen (NRW) als Integrationsminister einen Namen gemacht. Seine liberalen Überzeugungen goss der „Türken-Armin“, wie ihn Parteifreunde mit spöttischem Unterton nannten, in ein Buch. Zwölf Jahre nach der Veröffentlichung von „Die Aufsteigerrepublik. Zuwanderung als Chance“ holt Laschet die Vergangenheit ein bisschen ein.

Nach der grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock werden auch gegen Laschet Plagiatsvorwürfe erhoben. Der CDU-Chef hat in „Die Aufsteigerrepublik“ mindestens eine Passage abgeschrieben. Während die Grünen die Anschuldigungen gegen Baerbock zuerst als „Rufmord“-Kampagne abgetan hatten, gab Laschet eilig den reuigen Sünder. Er habe einen Fehler gemacht. „Dafür möchte ich ausdrücklich um Entschuldigung bitten.“ Die Achtung des Urheberrechts“ sei für ihn auch „eine Frage des Respekts vor Autoren“. Er lasse prüfen, ob in dem Buch weitere Fehler schlummern. Klingt nach: Fortsetzung folgt.

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