Berchtesgadener Land impft auf 1800 Meter Höhe

Wien impft zu Wasser, Oberbayern am Berg. Auf der Station des Jenner kann man sich künftig zwischen zehn und 17 Uhr impfen lassen.

Besonders hoch hinaus will das Berchtesgadener Land beim Impfen: In der oberbayerischen Urlaubsregion können sich Ausflügler am Samstag auf 1800 Metern an der Bergstation des Jenner die Anti-Corona-Spritze setzen lassen. Von 10.00 bis 17.00 Uhr ist ein mobiles Impfteam im Innenbereich der Gondelstation im Einsatz, die nur wenige hundert Meter von der Salzburger Grenze entfernt ist.

"Es ist gut möglich, dass wir die höchste Impfstation Deutschlands haben, aber garantieren kann ich das nicht", sagte Alexandra Rothenbuchner, Sprecherin des Landratsamtes. Das Berchtesgadener Land liegt im äußersten Südosten Bayerns und wird auf drei Seiten von Salzburg umschlossen. Aktuell ist es auch das Gebiet mit der höchsten Corona-Inzidenz Bayerns (64,2). Rund 42 Prozent der Bewohner sind voll geimpft.

Mit dem ungewöhnlichen Angebot will man mehr Menschen zum Impfen bewegen. Eine Anmeldung ist nicht nötig - jeder, der will, kann kommen. Von Biontech/Pfizer stehen 120 Dosen bereit, von Johnsen&Johnson 25.

Doch eine Alpenüberquerung nach der Impfung ist auch wegen möglicher Nebenwirkungen danach nicht drin: "Für die Impfung ist es eine Empfehlung, wenn nicht eine Voraussetzung, dass man sich danach nicht weiter anstrengt - man sollte also definitiv danach nicht wandern", betonte Rothenbuchner. Das Angebot ist damit für Menschen, die nach oben kommen, sich impfen lassen und dann mit der Seilbahn nach unten nach Schönau am Königssee fahren.

(APA/DPA)

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