Gesundheit

So nett kann Fett sein

Maximal 30 Prozent der Energiezufuhr sollten aus Fetten stammen, davon nicht mehr als zehn Prozent aus gesättigten Fettsäuren.
Maximal 30 Prozent der Energiezufuhr sollten aus Fetten stammen, davon nicht mehr als zehn Prozent aus gesättigten Fettsäuren. Getty Images
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Von ungeliebten Rundungen zum größten endokrinen Organ des Menschen: Zu viel Fett schadet der Gesundheit, zu wenig davon kann allerdings lebensgefährlich werden. Eine Spurensuche.

Ich habe Fett mit mir herumgeschleppt, habe es gehasst und verflucht“, sagt Anna-Theresa Lipp. Begonnen habe das in der Pubertät: „Meine Beine wurden immer dicker, der Oberkörper blieb derselbe, obwohl ich sportelte und mich gesund ernährte.“ Im Verlauf ihres Medizinstudiums kamen zu den ungeliebten Kilos Schmerzen und blaue Flecken hinzu. „Trotz Kompressionsstrümpfen glaubte mir meine Schmerzen niemand – auch nicht die Kollegen auf der Station“, sagt die gebürtige Salzburgerin. Erst während ihrer Ausbildung zur Plastischen Chirurgin fand sie die Lösung: eine Fettverteilungsstörung.

„Kein Fett zu haben ist nicht, was wir wollen, aber wir wollen es im richtigen Maß und gut verteilt“, sagt Alexandra Kautzky-Willer, Leiterin der Abteilung für Endokrinologie und Stoffwechsel an der Medizinischen Universität Wien. Klingt einfach, jedoch: „Genau da wird es kompliziert.“ Denn: „Es gibt nicht nur ein Fettgewebe, sondern zwei bis drei, eigentlich vier.“ Farblich ausgedrückt: „Wir kennen das weiße und braune Fett, am beigen und pinken wird gerade intensiv geforscht.“

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