Versorgungsengpass

Der Durst von Reis und Baumwolle

Die Hitze hat agrarische Anbauflächen im Ostirak in Einöden verwandelt.
Die Hitze hat agrarische Anbauflächen im Ostirak in Einöden verwandelt. APA/AFP/AHMAD AL-RUBAYE
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Landwirtschaft und Industrie verbrauchen am meisten Wasser. In Kalifornien und anderen Regionen der Welt hat der Versorgungsengpass zum Handel mit der Ware Wasser geführt.

Seth Fiack baut im Norden Kaliforniens Reis an. Der Großteil seiner Produktion wird nach Japan exportiert und dort für die Zubereitung von Sushi verwendet. Doch seit einigen Jahren hat der Farmer, der in seinem Betrieb in Ordbend am Ufer des Sacramento River in zweiter Generation neben Reis auch lukrative Walnüsse kultiviert, zusehends umgesattelt: Er verkauft mehr und mehr Wasser.

Anstatt das Wasser, das er aus dem Sacramento River entnehmen darf, selbst auf seine Felder zu pumpen, lässt er sein Land brach liegen und verkauft das Wasser lieber an Farmer weiter südlich. Heuer bewirtschaftet er nur zwölf Hektar, mehr als 200 Hektar lässt er unbewirtschaftet. So wie viele seiner Kollegen hat Seth Fiack sich dazu entschlossen, die gefragte Ware Wasser im von Dürre und Waldbränden geplagten Kalifornien an der „Wasserbörse“ anzubieten. Das bringe mehr und sei vor allem einfacher verdient, berichtet die „New York Times“.

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