Impfgegner

Hackerangriff legte Anmeldesystem für Impfung in Rom lahm

"Wir haben bereits in der Vergangenheit Hackerangriffe erlebt, keiner war jedoch so stark", betonte der regionale Gesundheitsassessor Alessio D'Amato laut Medienangaben.

Ein Hackerangriff hat am Sonntag das elektronische System zur Impfungsanmeldung im Latium, der Region mit der Hauptstadt Rom mit 5,8 Millionen Einwohnern, lahmgelegt. Die Anmeldungen mussten ausgesetzt werden. Der Hackerangriff begann nach Mitternacht und dauerte mehrere Stunden. Ermittler prüfen, ob Impfgegner hinter der Attacke stecken könnten.

"Wir haben bereits in der Vergangenheit Hackerangriffe erlebt, keiner war jedoch so stark", betonte der regionale Gesundheitsassessor Alessio D'Amato laut Medienangaben. Er äußerte den Verdacht, dass der Hackerangriff damit zusammenhängen könnte, dass in der Region Latium das Ziel von 70 Prozent der geimpften Bevölkerung erreicht worden sei.

Die Zahl der Italiener, die vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind, liegt bei über 32,4 Millionen. Dies entspricht 60 Prozent der Bevölkerung im Alter von über zwölf Jahren, teilte der für die Impfkampagne zuständige Regierungskommissar Francesco Paolo Figliuolo am Sonntag mit. "Wir haben einen Meilenstein erreicht, der die Gültigkeit unseres Impfplans bestätigt", so Figliuolo. In Österreich liegt diese Zahl bei knapp 50 Prozent.

(APA/DPA)

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