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Japan: Das große, aber schleppende Comeback

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Dank der Austragung der Olympischen Spiele steht Japan im Fokus der Weltöffentlichkeit. Der Leitindex Nikkei ist aber kein Überflieger. Dabei gibt es in der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zahlreiche unbekannte Weltmarktführer.

Wien/Tokio. Der internationale Handel springt wieder an. Davon profitiert der Seetransportdienstleister Nippon Yusen, Bestperformer im japanischen Leitindex Nikkei mit einem Plus von 129 Prozent seit Jahresbeginn. In Europa steht das Unternehmen nicht wirklich ganz oben in der Anlegergunst, sondern erfreut sich ähnlich geringer Bekanntheit wie die anderen Nikkei-Bestperformer: Konkurrent Kawasaki Kisen Kaisha bringt es auf einen Kursanstieg von 65 Prozent und liegt damit auf Platz drei hinter dem Druckerhersteller Ricoh mit einem Plus von 65 Prozent und vor dem Pumpenhersteller Ebara mit 63 Prozent.

Obwohl Japan dieser Tage im Fokus der sportinteressierten Weltöffentlichkeit steht, weil bis 8. August dort die 32. Olympischen Spiele der Neuzeit über die Bühne gehen, hat der Nikkei heuer wenig von sich reden gemacht. Zwar hat er sich im Vorjahr von der Coronakrise kräftig erholt, heuer ist er aber im Gegensatz zur Konkurrenz aus den USA oder Europa kaum vom Fleck gekommen. Japan hinkt mit seinem Impfprogramm anderen Industrieländern hinterher, die Olympischen Spiele finden ohne Zuschauer statt. Auch abgesehen davon gilt Japan schon lang nicht mehr als heißes Pflaster für Anleger.

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