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"Minari": Aus Südkorea in die US-Südstaaten

Der Papa (Steven Yeun) meint im Migrantendrama „Minari“, die Lage im Blick zu haben  – doch seine Familie ist sich da nicht so sicher.
Der Papa (Steven Yeun) meint im Migrantendrama „Minari“, die Lage im Blick zu haben – doch seine Familie ist sich da nicht so sicher.[ Melissa Lukenbaugh/Prokino/A24 ]
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Lee Isaac Chungs Drama „Minari“ erzählt bittersüß-aufrichtig von der migrantischen Kindheit des Regisseurs – und brachte Nebendarstellerin Youn Yuh-jung einen Oscar ein.

Koreaner nutzen ihren Kopf“, meint der Vater zu seinem Sohn. Eben noch wollte ihn jemand davon überzeugen, sich eine Wünschelrute zuzulegen – nur 300 Dollar! –, um eine Wasserquelle für seine Gemüsefarm auszukundschaften. Nichts da! In Korea bringt einen Aberglaube nicht weiter. In Korea, da zählt nur der Grips.

Doch die Familie Yi lebt nicht mehr in Korea. Sie lebt in Arkansas, im tiefsten Süden der USA. Und da gelten andere Regeln: Hochgekrempelte Ärmel machen hier noch keinen Sommer. Man muss sich den Gegebenheiten anpassen, Land, Leute, Sitten und Gebräuche kennen. Und die helfenden Hände der Gemeinschaft – die hier über das eng abgesteckte Gebiet der eigenen Sippschaft hinausgeht – willkommen heißen. Auch wenn es zunächst widersinnig wirkt: Alleingänge können schnell in die Hose gehen.

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