Georg Schaberger und Anson Samuel studieren mit Jugendlichen ein eigens geschriebenes Musical über Hiob ein. Erst in Indien, nun in Österreich.
Es gibt viel zu tun. Darüber waren sich Georg Schaberger und Anson Samuel schnell einig. Es war das Jahr 2015, die Flüchtlingswelle war auf einem Höhepunkt, als der Theologiestudent aus Niederösterreich den Priesterseminaristen aus Mumbai im Studentenheim Don Bosco in Wien kennenlernte. Schnell erkannten sie ihre gemeinsamen Nenner – das Theologiestudium auf der einen Seite. Und Indien auf der anderen, denn Schaberger hatte seinen Zivilersatzdienst bei einem Jugendprojekt in Südindien abgeleistet.
Samuel wiederum hatte es zur Priesterausbildung nach Österreich verschlagen. Und es dauerte nicht lang, ehe die beiden an gemeinsamen Projekten zu arbeiten begannen. 2017 fuhren sie gemeinsam nach Indien und lernten dort die Orte kennen, wo der jeweils andere schon gearbeitet hatte. In Nordost-Indien begannen sie schließlich mit Jugendlichen zu arbeiten, die die Schule abgebrochen hatten. „Die Jugendlichen rutschen dort sehr leicht in Richtung Drogen“, sagt Schaberger. Sowohl was den Konsum angeht als auch den Handel.