Studie

Kindergärten: Krise verschärft Personalmangel

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Es bestehe Handlungsbedarf, so eine Studie.

Wien. Zu wenig Personal war während der Pandemie eine der größten Belastungen für Kindergartenpersonal: Das zeigt eine Studie der Pädagogischen Hochschule Wien und des Netzwerks Elementare Bildung. Auch zu wenig Informationen, wie in der Arbeit mit der Coronasituation umgegangen werden soll, haben der Erhebung zufolge das Arbeiten erschwert. „Die eher stark ausgeprägten Erschöpfungswerte der Personen zeigen, dass im Bereich der elementarpädagogischen Bildungseinrichtungen Handlungsbedarf besteht“, so das Forschungsteam.

467 Kindergartenmitarbeiterinnen wurden befragt, das Gros in Wien. Ein Drittel hat bei der von April bis Juni durchgeführten Onlinebefragung angegeben, dass während der Pandemie nie bzw. fast nie genügend Personal verfügbar war. Der zu geringe Personalstand und daraus resultierende Zeitmangel wurde von den Befragten am belastendsten empfunden. Jede dritte Mitarbeiterin gab an, dass es nie oder fast nie klare und zeitgerechte Informationen zum Umgang mit der Covid-Situation in der Arbeit gab. Während es für die Schulen Leitlinien des Bildungsministeriums gab, sei bei den Kindergärten wiederholt auf die Zuständigkeit der Länder verwiesen worden.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.08.2021)

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