Der ehemalige Grüne Planungssprecher Wiens, Christoph Chorherr, war Obmann eines afrikanischen Schulvereins für den er Spenden sammelte. Auch von Bauherren. Chorherr wünscht sich nun eine Diversion.
Wien. Der ehemalige Grüne Gemeinderat Christoph Chorherr hat nach vier Jahren zermürbenden Ermittlungsverfahrens offenbar genug und will eine Diversion. Dafür muss er für sein Handeln Verantwortung übernehmen. Was er nun auch tut.
Prinzipiell geht es um Spenden des Vereins S2arch, dessen Obmann Chorherr bis 2018 war und der eine Schule in Südafrika errichtete. Chorherr war zu diesem Zeitpunkt in Wien für Wohnbau und Stadtentwicklung zuständig, saß in vielen einflussreichen Gremien. Und er sammelte für seinen Verein Spenden, der dazu auch insgesamt 550.000 Euro Fördergelder der Stadt Wien bekam. Unter den Spendern waren auch einige große Bauherren.