Belarus

Schallenberg zu Fall Timanowskaja: „Österreich duckt sich nicht weg“

Kristina Timanowskaja fand in der polnischen Botschaft in Tokio Unterschlupf.
Kristina Timanowskaja fand in der polnischen Botschaft in Tokio Unterschlupf.(c) REUTERS (KIM KYUNG-HOON)
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Österreich hätte die Olympia-Sprinterin aus Belarus aufgenommen, erklärt Außenminister Schallenberg der „Presse“. Die Botschaft in Tokio habe sie erwartet. Doch Kristina Timanowskaja habe sich nicht gemeldet - und für Polen entschieden.

Österreich wäre bereit gewesen, die belarussische Olympia-Teilnehmerin, Kristina Timanowskaja, aufzunehmen. Das erklärte Außenminister Alexander Schallenberg gegenüber der „Presse“. „Wir haben sie erwartet. Es liegt an ihr, wofür sie sich entscheidet“, teilte er mit. Die Sprinterin fand am Montag in der polnischen Botschaft in Tokio Unterschlupf. Am Mittwoch soll sie nach Warschau fliegen. Polen hat ihr ein humanitäres Visum gewährt.

Auch die österreichische Botschaft in Tokio sei darauf eingestellt gewesen, der Leichtathletin zu helfen, sagte Schallenberg. Doch Timanowskaja habe sich nicht gemeldet. „Österreich duckt sich nicht weg“, insistierte der Außenminister.

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