Hitzewelle

Griechenland glüht bei 46 Grad Celsius: Die Blackout-Gefahr steigt

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An allen Ecken des Landes lodern Brände. Die Klimaanlagen laufen im Dauer-Betrieb. Deshalb steigt das Risiko massiver Stromausfälle.

Auch wenn in diesen Tagen in Athen ein leichter Windhauch durchs Fenster kommt, erinnert er eher an heißen Wüstenwind als an erfrischende Meeresluft. Auch ohne Alarmmeldungen des Zivilschutzes und TV-Bilder von Bränden haben die Griechen mitbekommen, dass das Land von einer der heftigsten Hitzewellen der letzten Jahrzehnte heimgesucht wird.
Für Dienstag, den 3. August, waren Höchsttemperaturen von 44 bis 46 Grad Celsius vorhergesagt worden, für den Mittwoch 43 bis 45 Grad. Das ist sogar für das hohe Temperaturen gewöhnte Mittelmeerland viel.

Alarmstufe 5 ausgerufen

Noch beunruhigender ist allerdings die Dauer der Hitze: Bereits vergangene Woche hatte das Thermometer in vielen Regionen 40 Grad überschritten, und erst kommendes Wochenende wird es zu einem leichten Temperaturrückgang auf unter 40 Grad kommen. Manche Zeitgenossen können sich noch an eine ähnliche Hitze im Jahr 1987 erinnern, unvergesslich bleibt auch der Sommer 2007, als drei – kürzere – Hitzewellen zu einem Katastrophensommer mit Hunderten Waldbränden und Dutzenden Toten führten.
Es ist also kein Wunder, wenn der griechische Zivilschutz Gefahrenstufe 5, das ist die Alarmstufe, ausgerufen hat und alle Bürger aufruft, jegliches Spiel mit dem Feuer zu unterlassen; keine Schweißerarbeiten in Waldnähe, keine Verbrennung von Unkraut – was die Brandkatastrophe in Mati 2019 auslöste –, und kein Ausschütten von Kochöl im Garten, was die Brände in Ilia auf der Peloponnes 2007 provozierte.

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