Konsum

Konsumenten sparen trotz Erholung weiter

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Das in der Krise angesparte Geld sollte der Wirtschaft einen kräftigen Schub verleihen, sobald sich die gesundheitliche Lage entspannt hat. Das ist aber bisher nicht passiert, die Menschen halten sich zurück.

In Krisen agieren die meisten Menschen ökonomisch gesehen rational. Sie rechnen damit, dass schwierige Zeiten auf sie zukommen, also reduzieren sie ihre Ausgaben. In der Coronakrise kam hinzu, dass es wegen der Geschäfts- und Lokalschließungen weniger Möglichkeiten gab, Geld auszugeben. Beides hat dazu geführt, dass die Sparquote in Österreich – jener Teil des verfügbaren Einkommens, der nicht konsumiert wird – auf einem Rekordhoch ist. Im ersten Quartal 2021 lag sie bei 15,2 Prozent. Sogar auf dem Höhepunkt der Finanzkrise 2008 war sie mit 12,4 Prozent deutlich darunter.

Auf diese Kennzahl haben Ökonomen und Banker in der schwierigsten Phase der Pandemie stets hoffnungsvoll verwiesen: Man müsse sich keine Sorgen machen, sobald die Infektionszahlen sinken und die staatlichen Einschränkungen gelockert werden, würde die Wirtschaft einen kräftigen Schub durch die vielen Konsumenten bekommen, die sehnsüchtig darauf warten, ihr überschüssiges Geld in Gastronomie und im Handel verprassen zu können.

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