Lange war es rund um die Alpe Cimbra still. Im Ersten Weltkrieg aber entstand hier ein Bollwerk.
Trentino

Alpe Cimbra: Kunst an der Mauer, Raketen auf dem Berg

Es gibt wenige Gegenden in den Alpen mit einer derart ungewöhnlichen und wechselhaften Geschichte wie die Hochebene der Alpe Cimbra. Von Sprachinseln, Idyllen und kalten Kriegsrelikten.

Motorradfahrer lieben sie, die wenigen mutigen Rennradler offensichtlich auch, die Einheimischen angesichts ihres dynamischen Fahrstils sowieso. Die engen Kurven rund ums mächtige Castel Beseno, eine mittelalterliche Ritterburg, groß wie ein kleines Bergdorf, sind ein Erlebnis für sich. Auf einem Dutzend Kilometern schlängelt sich die Straße am steilen Südhang entlang vorbei an Siedlungen, in denen sich die Häuser wie ängstliche Kinder aneinanderschmiegen, und durch schattige Waldpassagen mit gelegentlichen Ausblicken auf die Trentiner Bergwelt.

Es ist schon ein kleines Wunder, dass diese Bergstraße vom Etschtal hinauf nach Folgaria keine Berühmtheit geworden ist. Aber dort oben ist sowieso einiges anders. Folgaria liegt auf 1200 Metern Höhe und 1000 Meter über dem Talboden. Der Hauptort der unregelmäßig zerklüfteten Hochebene liegt postkartengerecht an einem Südhang. Ein Grund sicherlich, warum hier der Tourismus recht floriert, gerade in Coronazeiten. Ruhe und Natur findet man hier in Hülle und Fülle, weil die Hochebene dünn besiedelt ist und die weitläufigen Bergwälder viel Platz für einsame Naturerlebnisse lassen.

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