Die Kunstmesse Art & Antique in Salzburg bietet neben dem üblichen Angebot auch Kunsthandwerk und Möbel aus dem ländlichen Raum.
Wenn man durch die Salzburger Getreidegasse flaniert, vergisst man, dass uns die Pandemie immer noch im Griff hat. Es wurlt in der Festspielstadt. Zwar fehlen die Asiaten und die Amerikaner, dafür gibt es umso mehr Deutsche. Messeveranstalterin Alexandra Graski-Hoffmann freut das, denn das bedeutet viele Besucher für die Kunst- und Antiquitätenmesse Art & Antique, die vom 7. bis 15. August läuft. Sie hat heuer vergrößert. Normalerweise gibt es im Sommer nur ein Zelt im Residenzhof. Da passen aber nur zehn Aussteller hinein. „Heuer habe ich mehr Anfragen von Händlern bekommen und mich entschieden, den Carabinierisaal hinzuzunehmen“, sagt Hoffmann. Mit dem Gedanken habe sie schon länger gespielt und nachdem heuer die Frühjahrsmesse ausgefallen ist, hat sie Nägel mit Köpfen gemacht: „Wir kommen doppelt so groß aus dem Messe-Lockdown und setzen mit der Kunst ein starkes Zeichen.“ So sind es heuer 21 Aussteller aus Österreich, Deutschland und Belgien, die Kunst von der Antike bis zur Gegenwart anbieten.
Das Setting ist gut gelöst. Der Eingang in die Messe erfolgt durch das Zelt, wo neun Aussteller ihre Stände haben. Von dort wird man über die Prunkstiege hinauf in den Carabinierisaal geleitet, das ist der größte, zentrale Prunkraum in der Residenz. Dort befinden sich zwölf Aussteller. Offiziell hat die Messe erst am Samstag begonnen, die übliche Vernissage am Vortag der Eröffnung fiel coronabedingt aus. Aber ganz ohne VIP-Publikum und Sekt geht es doch nicht. Hoffmann entschied sich für ein inoffizielles Soft Opening. Dazu schrieben die Aussteller ausgewählte Kunden an und luden sie zu einem Rundgang auf der Messe. Der Sekt wurde im Freien unter den Arkaden ausgeschenkt. Und zum Glück spielte auch das Wetter mit.