Nirgendwo sonst ist der Sommer in Wien erträglicher als an der Alten Donau. Doch die Liebe der Wiener zu dem Quasi-See in der Stadt musste sich erst entwickeln. Mittlerweile kommen regelmäßig neue Sportangebote, Lokale und sogar Gratis-Badeplätze hinzu. Wer heuer nicht wegfährt, kann hier Urlaub machen und muss sich dafür nicht genieren.
Es hat, das muss man zugeben, Jahre gedauert, bis die Mehrheit der Wiener sie vollends entdeckt und ins Herz geschlossen haben. Das ist ihrer Lage geschuldet. Man kann Wien problemlos ohne die Alte Donau erleben – und genauso lieben.
Und trotzdem gibt es eine Zeit davor und danach. Bevor klar wurde, dass Wien eigentlich einen eigenen See in der Stadt hat, der Wien wirklich zur lebenswertesten Stadt der Welt macht, und danach, als die Erkenntnis durchsickerte und der Sommer sich immer mehr gen Wasser verlagerte. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Stadt in den vergangenen Jahren tatsächlich hin zum Wasser gewachsen ist. Es gibt mehr Möglichkeiten: mehr Badeplätze, mehr Sportangebote, mehr Restaurants, mehr Wohnungen, sogar mehr Toiletten. Und natürlich weit bessere Anbindungen. Früher war die Alte Donau einfach ewig entfernt. Jetzt ist sie mit drei U-Bahnen (U6, U1, U2) von Norden bis Süden erreichbar.
