HSBC zahlt Investmentbankern 100.000 Dollar.
London. Nachdem Konkurrenten wie Morgan Stanley oder Goldman Sachs Gehaltserhöhungen für Junior-Banker angekündigt haben, zieht die britische Großbank einem Insider zufolge nach. HSBC wolle das Anfangsjahresgehalt für Investmentbanker in den USA um 15.000 Dollar auf 100.000 Dollar anheben, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person.
Die britische Wochenzeitung „Financial News“ hatte darüber zuerst berichtet. Der Schritt illustriert den Kampf um Nachwuchskräfte im Bankensektor. Insbesondere in den USA werden talentierte junge Menschen von den langen Arbeitszeiten im Investmentbanking abgeschreckt und stattdessen vom Glanz großer Technologieunternehmen oder Private-Equity-Firmen angelockt.
Kurz zuvor hatte Goldman Sachs angekündigt, das Anfangsgehalt für seine Analysten von 85.000 auf 110.000 Dollar anzuheben.
Davor hatten 13 junge Analysten im Investmentbanking von Goldman Sachs in einer Präsentation über die Härten des Wall-Street-Lebens mit 100-Stunden-Wochen und gesundheitlichen Problemen berichtet. (Reuters/Bloomberg)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 09.08.2021)