Mit so genannten Meme-Aktien wie GameStop, AMC und Robinhood wird wild spekuliert. Die Kurse werden von Anlegern im Internet hochgetrieben und haben nur wenig mit fundamentalen Zahlen zu tun. Die AMC-Quartalszahlen fielen dennoch unerwartet gut aus.
Der US-Kinokette AMC geht es nicht wirklich gut. Das Unternehmen leidet seit Jahren unter der Konkurrenz durch Netflix & Co. Dann hielt der Corona-Lockdown potenzielle Kunden fern. Wen sollte es da wundern, dass das Unternehmen Verluste schreibt? Kein einziger der zehn Analysten, die sich mit AMC befasst haben, rät zum Kauf der Aktie, wie aus Bloomberg-Daten hervorgeht. Im Schnitt sehen die Analysten ein Kursziel von 5,25 Dollar für das Papier.
Der Markt sieht das anders. Am Montag war die Aktie mit 33,8 Dollar aus dem Handel gegangen, nach der Präsentation der Zweitquartalszahlen schoss sie zeitweise auf 37 Dollar hoch, gab dann aber wieder nach. Der Grund für die hohe Differenz zwischen dem tatsächlichen Preis und dem „fairen“ Preis, den die Analysten errechnet haben, liegt darin, dass es sich bei AMC um eine Meme-Aktie handelt.