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Nico Marchetti: Auf der Suche nach der roten Antithese

Nico Marchetti (31) sitzt seit 2017 für die ÖVP im Parlament, wo er sich unter anderem für Gleichbehandlungsthemen einsetzt.
Nico Marchetti (31) sitzt seit 2017 für die ÖVP im Parlament, wo er sich unter anderem für Gleichbehandlungsthemen einsetzt.(c) Die Presse/Clemens Fabry
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Im Nationalrat sitzt Nico Marchetti seit 2017 für die ÖVP. Seine Partei habe sich mit ihrer Haltung zur homosexuellen Community „nicht mit Ruhm bekleckert“.

Gegen den Strom und auf eigene Faust sind zwei Zugänge, mit denen Nico Marchetti sein politisches Leben beschreiben würde. In der Favoritner Raxstraße wuchs der aktuell zweitjüngste ÖVP-Abgeordnete, Jahrgang 1990, in einer roten Hochburg auf, die für ihn aber nie zur politischen Heimat wurde. Diese fand er in der ÖVP, für die er seit 2017 im Nationalrat sitzt - und dort Themen setzt, die in seiner Partei lange Zeit Tabu waren.

Die jungen Eltern waren erst kürzlich aus Kärnten nach Wien gezogen, als sein älterer Bruder und er auf die Welt kamen. Der Vater studierte, die Mutter arbeitete nebenbei. Nach der Volksschule ging er in ein Gymnasium im vierten Bezirk, später maturierte er an der Vienna Business School und studierte an der Wirtschaftsuniversität. Parallel entwickelte sich Marchetti zum „Vereinsmeier“: Er engagierte sich – neben Volleyball und Pfadfindern – für die Schülerunion und wurde Bundesschulsprecher. Die Ehrenmitgliedschaft bei der Katholischen Studentenverbindung Rhenania Wien steht ebenfalls im Lebenslauf.

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