Es gibt einen neuen ORF-Chef: Roland Weißmann übernimmt von Alexander Wrabetz. Was soll er ändern? Was läuft gut? Und: Wie oft schauen Sie eigentlich noch ORF? Diskutieren Sie mit!
Nach 15 Jahren Alexander Wrabetz hat der ORF einen neuen Generaldirektor. Wenig überraschend entschied sich der Stiftungsrat am 10. August für Roland Weißmann, dem türkisen Favoriten. Er wird es nicht leicht haben, schreibt „Presse"-Medienexpertin Isabella Wallnöfer in einem Leitartikel. Denn: „Die ÖVP-Punzierung wird Roland Weißmann nicht loswerden. Und er übernimmt einen ORF, der auf Jahre von seinem Vorgänger geprägt ist.“ Was sie hofft: „Dass er sein Versprechen, die journalistische Freiheit gegen jeden Interventionsversuch zu verteidigen, einhalten wird."
Doch was muss der ORF unter Weißmann anders machen? Wallnöfer hat im Vorfeld die Aufgaben zusammengefasst, die auf den neuen Generaldirektor warten. Eine der wichtigsten Herausforderungen: „Es geht darum, mit öffentlich-rechtlichen Inhalten auch ein jüngeres Publikum anzusprechen.“ Zentral hierbei ist das Thema Digitalisierung, der auch Leonhard Dobusch einen Gastkommentar widmete. Der Professor für Organisation sitzt unter anderem seit 2018 im ZDF-Fernsehrat den Bereich „Internet“ und zeigt auf, was Deutschland besser macht.
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(sk)
Diskutieren Sie mit: Wie zufrieden sind Sie mit den öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Österreich? Wie oft schauen (und hören) Sie ORF? Was finden Sie gut, was stört Sie? Sind Sie mit der Wahl des neuen Generaldirektors einverstanden? Und: Was sollte sich unter Roland Weißmann ändern?