Nach einer Messerstecherei brachen in der türkischen Hauptstadt Anaka Unruhen los. Ein wütender Mob machte Jagd auf Syrer und plünderte Geschäfte. Die Kritik an Erdoğans Politik der offenen Türe für Flüchtlinge wächst.
Die Türkei hat in der Nacht auf Mittwoch schwere ausländerfeindliche Krawalle erlebt. In der Hauptstadt Ankara plünderte ein Mob die Geschäfte von Syrern und zündete Autos an. Syrische Familien verbarrikadierten sich im Stadtviertel Altindağ voller Angst in ihren Wohnungen, wie die Journalistin Seda Taşkin von der Nachrichtenplattform Arti Gerçek vor Ort berichtete. „Wir sitzen hier fest“, rief ein verzweifelter Familienvater der Reporterin aus dem Fenster zu. „Wo sollten wir auch hin?“