Karlsplatz, „Zwidemu“, Donaukanal: Seit die Nachtgastronomie wieder geöffnet ist, geht es auf Wiens Party-Plätzen teils deutlich ruhiger zu. Ein Lokalaugenschein.
Eigentlich wäre es ein idealer Abend, bzw. eine ideale Nacht, um sie in Wien im Freien zu verbringen. Die Temperaturen sind noch mild, der Himmel sternenklar und die Sicht auf die Sternschnuppen des diesjährigen Meteorschauers Perseiden sollte gut sein. Ein idealer Abend, um die im Frühsommer fast etwas in Verruf geratenen Freiluft-Partyzonen der Stadt wieder einmal zu besuchen. Schließlich wurden, als Clubs und Diskotheken noch geschlossen waren, vor allem drei Orte zu den alternativen Zentren der Wiener Partyszene: Der Donaukanal, der Karlsplatz und der Maria-Theresien-Platz zwischen Natur- und Kunsthistorischem Museum, „Zwidemu“ genannt.
Dabei kam es zu einiger Aufregung: Vor allem im Mai und Juni kam es etwa am Donaukanal zu regelrechten Massen-Aufläufen bis spät in die Nacht. Weil mehrfach Menschen in den Kanal gestürzt waren, mussten auch Zugänge gesperrt werden. Und am Karlsplatz eskalierte eine Partynacht derart, dass die Polizei kurzzeitig ein Platzverbot verhängte.