Steuerrecht

„Schlawiner kommen über kurz oder lang dran“

Michaela Bruckberger
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Finanzstrafrecht-Experte Leitner ortet mehr Bedarf nach Steuerehrlichkeit, aber auch einen Trend dorthin.

Wien. Für jemanden, der fast sein ganzes Berufsleben der Beratung in Steuerstrafsachen gewidmet hat, klingen seine Worte ziemlich defensiv. Die Erfassung und Durchleuchtung der Steuerpflichtigen schreite zügig voran, sagt Roman Leitner, Experte für Finanzstrafrecht. Die Gefahr für Unternehmen, beim Hinterziehen von Steuern erwischt zu werden, wachse. Zugleich mache sich aber das Bewusstsein vom Wert steuerlichen Wohlverhaltens mehr und mehr breit, konstatiert Leitner im Gespräch mit der „Presse“.

Algorithmen schlagen an

„Wer in Schlawinergesinnung weiterwurschtelt, bei dem werden irgendwelche Risikoalgorithmen anschlagen“, prophezeit der Honorarprofessor für Finanzstrafrecht (Universität Graz). „Über kurz oder lang kommt er dran.“ Der Gründungspartner der Steuerberatungsgesellschaft LeitnerLeitner zieht in einem Buch, das er mit seinem Kollegen Rainer Brandl geschrieben hat, Bilanz nach jahrzehntelanger finanzstrafrechtlicher Spezialberatung („Steuern im Griff“).

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