Ex-FPK-Gemeinderat schockiert auf Facebook

Oesterreich, Mauthausen
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"A gewisses Institut in Oberösterreich gehört wieder geöffnet", schrieb der Känrtner bei einer Integrationsdebatte auf Facebook. Die Grünen fordern eine Selbstanzeige wegen Wiederbetätigung.

Ein Ersatzgemeinderat der FPK in der Oberkärntner Gemeinde Seeboden hat mit Postings auf der Internet-Plattform Facebook am Donnerstag in Kärnten für heftige Proteste gesorgt. Er hatte im Web geschrieben, dass "ein gewisses Institut in Oberösterreich wieder geöffnet" werden sollte.

Handelt es sich bei dem "gewissen Institut" um eine Anspielung auf das Konzentrationslager Mauthausen? Junge SPÖ, Junge ÖVP und Grüne forderten am Donnerstag jedenfalls den sofortigen Rücktritt des Mandatars. Die Grünen verlangen von dem Kommunalpolitiker außerdem, Selbstanzeige wegen Wiederbetätigung zu erstatten. 

Scheuch distanziert sich von "Privatmeinung"

Auch der Spittaler FPK-Bezirksparteiobmann Kurt Scheuch distanzierte sich "natürlich von der Privatmeinung des Herrn". Scheuch betonte, dass es sich bei Semmler um kein FPK-Parteimitglied handle.

Tatsächlich hatte der Mandatar vor drei Monaten "aus privaten Gründen", wie es in Seeboden heißt, seine politischen Ämter in der Kommune zurückgelegt, Ersatzgemeinderat blieb er aber. Seebodens FPK-Vizebürgermeister Horst Zwischenberger distanzierte sich am Donnerstag "zu hundert Prozent" von der Aussage, aber auch "von der Person", Semmler müsse sein Amt als Ersatzgemeinderat der FPK sofort zurücklegen.

"Eva Braun, meine Führerbraut"

In Facebook finden sich auch noch andere, eher seltsam anmutende Kommentare des Oberkärntners. Eine seiner digitalen "Freundinnen" bezeichnete Semmler etwa im September in einem Posting als "Eva Braun, meine Führerbraut".

(APA/Red.)

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