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Privatkrankenversicherer fragen Corona-Impfstatus nicht ab

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Jeder Mensch habe seine eigene Entscheidung, man würde die Impfung aber empfehlen, meint UNIQA-Vorstand Peter Eichler.

Die Anbieter privater Krankenzusatzversicherungen in Österreich fragen den Corona-Impfstatus beim Abschluss neuer Polizzen nicht ab. "Wir fragen nicht danach", sagte Vorstandsdirektor Peter Eichler von der UNIQA, dem Marktführer dieser Sparte, am Montag im Radio. Auch Michael Inthaler vom zweitgrößten Anbieter Merkur Versicherung erklärt: "Wir fragen den Kunden bei Abschluss bei den Gesundheitsfragen nicht dezidiert danach."

Ebenso frage man auch nicht danach, ob jemand gegen Zecken geimpft sei oder dergleichen, so Inthaler, Leiter der Gesundheitsversicherung der Merkur, im Ö1-"Mittagsjournal" des ORF-Radio. Eichler, Vorstand der UNIQA Österreich Versicherungen AG, meinte, man würde eine Corona-Impfung auch persönlich empfehlen, aber jeder habe seine eigene Entscheidung und man frage nicht danach.

Bei anderen größeren Anbietern wie der Wiener Städtischen und der Generali ist die Impfung dem Bericht zufolge ebenfalls kein Thema.

Dass die Leistungen, für die die Privatkrankenversicherer aufkommen müssen, im Vorjahr um knapp vier Prozent zurückgegangen sind, führen die Versicherungen auf die Lockdowns zurück. Eichler: "Wir hatten natürlich im harten Lockdown etwas weniger Arztbesuche." Auch seien Operationen verschoben worden, so Inthaler. Die geringeren Leistungen seien in späteren Monaten aber sukzessive aufgeholt worden.

(APA)

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