Eine Installation am Landstraßer Gürtel – und was sie über die Gegenwart unseres Wohnbaus erzählt.
Architektur ist von Grund auf sozial“, steht da an der Wand zu lesen. Und: „Architektur ist kein Ergebnis, sondern ein Prozess.“ Und: „Architektur ist nicht ökonomisch, sondern humanistisch.“ Seinesgleichen kann man derzeit in Venedig finden: in einem Beitrag Südkoreas zur diesjährigen Architekturbiennale.
Nun, wir wissen: Venedig ist weit weg von Wien und Südkorea noch ein Stückerl weiter, das da Notierte im Übrigen Teil eines Zukunftsmanifests. Im Kontext hiesiger Gegebenheiten allerdings taugt es nicht einmal zur Utopie. Architektur – sozial, humanistisch? Als Prozess begriffen und nicht als ein irgendwie und -wo hingestelltes Trumm, mit dem die Nutzer alleingelassen werden?