Seit Juli muss man höhere Steuern beim Kauf eines verbrauchsstarken Autos bezahlen. Der Umwelt bringt das laut einer Studie wenig, der Staat verliert aber langfristig Hunderte Millionen Euro an Einnahmen.
Wien. Auf dem Weg zur ökologischen Steuerreform, die 2022 kommen wird, war die Anpassung der Normverbrauchsabgabe (NoVA) der erste Pfeiler. Die Abgabe, die beim Kauf eines Neuwagens fällig ist und sich nach der Höhe des CO2-Ausstoßes richtet, wurde im Juli 2021 neu geregelt. Der Höchststeuersatz stieg von bisher 32 auf 50 Prozent, ab 2024 sind sogar bis zu 80 Prozent des Nettopreises des Pkw an den Staat zu bezahlen.
Die Koalition, in dieser Frage angetrieben von den Grünen, erhofft sich von der Änderung positive Effekte für die Umwelt. Die Überlegung: Wenn die Menschen zu billigeren und somit verbrauchsärmeren Fahrzeugen greifen, wird weniger CO2 im Straßenverkehr produziert. Ob das wirklich der Fall ist, hat nun der Budgetdienst des Parlaments untersucht – mit durchaus interessanten Ergebnissen.