Coronavirus

Biden fordert zur Impfpflicht in Unternehmen auf

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Die US-Regierung hat ihre Mitarbeiter bereits verpflichtet, in öffentlich finanzierten US-Pflegeheimen sollen künftig nur Gelder fließen, wenn die Mitarbeiter geimpft sind.

US-Präsident Joe Biden hat sehr deutlich für eine Corona-Impfpflicht in Unternehmen geworben und Arbeitgeber zum Handeln aufgefordert. Für Personal in Pflegeheimen will die US-Regierung Impfungen zur Pflicht machen und übt dazu Druck auf die Einrichtungen aus. Nur wenn die Mitarbeiter geimpft sind, bekommen rund 15.000 Pflegeeinrichtungen weiter Geld aus den öffentlichen Krankenversicherungen Medicare und Medicaid, teilte das Weiße Haus am Mittwoch mit.

Mittwochnachmittag (Ortszeit) wandte sich Biden mit seinem Appell an die Unternehmen. Arbeitgeber hätten mehr Macht denn je, dieser Pandemie ein Ende zu setzen. "Impfvorschriften gibt es schon seit Jahrzehnten. Studierende, Angehörige der Gesundheitsberufe, unsere Truppen - sie müssen in der Regel gegen alles von Polio über Pocken bis hin zu Masern, Mumps und Röteln geimpft sein", sagte Biden: "Es ist nur sinnvoll, eine Impfung vorzuschreiben, die die Verbreitung von Covid-19 verhindert."

Die US-Regierung hat ihre eigenen Mitarbeiter bereits verpflichtet, sich impfen oder zumindest regelmäßig auf eine Corona-Infektion testen zu lassen. Auch für die Soldatinnen und Soldaten der US-Streitkräfte soll spätestens ab 15. September eine Impfpflicht gelten.

Die Impfkampagne in den USA macht nur noch sehr langsam Fortschritte. Bisher sind 51 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen abschließend geimpft. Die Impfungen sind für Jugendliche ab 12 Jahren und Erwachsene freigegeben. In der Bevölkerungsgruppe ab 12 Jahren sind 59,6 Prozent vollständig geimpft.

(APA/DPA)

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